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Der workingmami Blog

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6 Monate Klamotten-Fasten-Challenge

und ich habe es tatsächlich überlebt!!

Ich kann es kaum glauben, wie schnell das halbe Jahr ohne Shopping für mich vergangen ist, aber von Anfang an:

Ich habe mir schon seit Längerem gedacht, dass ich etwas ändern muss. Mein Kleiderschrank platzt aus allen Nähten und ich hab trotzdem nix anzuziehen. Außerdem war die Summe, die ich monatlich für Klamotten ausgegeben habe, auch recht beträchtlich. Ich wusste, ich muss etwas ändern. 

Ich entschied mich, ein Experiment zu starten: Ich wollte ein halbes Jahr auf Shopping verzichten und die Zeit nutzen, um meinen Kleiderschrank auszusortieren. Außerdem weiß man ja inzwischen, unter welchen Bedingungen die meisten Labels ihre Klamotten produzieren. 

Ich wollte einfach bewusster mit dem Thema umgehen. 

Ich muss gestehen, ich hatte großen Respekt vor der Challenge. Normalerweise war es nämlich so, dass ich einen Trend (meist auf Instagram) entdeckte und dann wurden sofort sämtliche Onlineshops danach durchforstet. Natürlich sind dann nebenbei auch noch viele andere Dinge in meinem Einkaufswagen gelandet und so hat sich das jeden Monat ziemlich geläppert…

Mein Entschluss stand also fest! Ich war hoch motiviert, die nächsten Monate nicht zu shoppen. 

Die ersten Monate

Der erste Monat verging tatsächlich wie im Flug. Ich hab gar nicht ans Shoppen gedacht. Auch die weiteren Monate verliefen ohne große Versuchungen. Eigentlich war es befreiend, nicht das Gefühl zu haben, jeden Trend mitmachen zu müssen und ich habe begonnen, die Sache mit neuen Augen zu sehen. 

Früher war für mich klar: Ich möchte jeden Trend mitmachen (oder zumindest fast). Ich habe da auch nicht lange überlegt, ob mir etwas wirklich gefällt. Wenn es Trend war, dann musste ich es haben. Inzwischen bin ich da zum Glück kritischer. Ich weiß zum Beispiel, dass ich kein großer Fan von z.B. Leo-Print bin und deshalb verzichte ich einfach darauf, auch wenn Social Media im Moment voll davon ist. 

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Der andere Aspekt war der der Nachhaltigkeit. Wenn ein Top z.B. nur 3 € kostet, kann dann die Näherin wirklich noch etwas dabei verdienen und unter welchen Umständen muss sie arbeiten? Dieses Thema ist so kompliziert und undurchsichtig und meistens wissen die großen Modekonzerne selbst nicht wirklich, wo die Kleidung, die sie vertreiben, her kommt. 

Ich bin noch ganz am Anfang mit meiner Recherche, aber das Bewusstsein ist da und das ist schon einmal ein guter Anfang, wie ich finde. 

Ich habe auch einige Blogger, die sich mit nachhaltig produzierter Kleidung auseinandersetzen, kontaktiert. Leider kam kaum etwas zurück. Ich habe aber dennoch ein paar Labels entdeckt, die fair produzieren und auch schöne Teile in ihren Kollektionen haben. 

Meinen Kleiderschrank habe ich in der Zeit auch ausgemistet. Mir war überhaupt nicht bewusst, wie viele Klamotten ich besitze, die ich nie mehr tragen werde. Einige von ihnen waren sogar ungetragen. Die aussortierten Kleider habe ich größtenteils gespendet und somit kann ich hoffentlich ein kleines bisschen helfen. Ich habe mir auf jeden Fall vorgenommen, regelmäßig auszumisten, damit es gar nicht mehr zu so einem Riesen-Chaos kommt und bewusster mit dem Thema Shopping und Mode umzugehen. 


Ich bin froh, das Experiment Klamotten-Fasten durchgehalten zu haben und hoffe, ich kann mir einiges beibehalten.

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